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Frank9652

Fortgeschrittener

  • »Frank9652« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 11. Juni 2020, 12:05

Mehrere Festplatten an Fritzbox Problem gelöst

Hallo Leute,


STAND VOR DEM PROBLEM:
Ich betrieb schon ca. 1,5 Jahre eine 1 Terabyte große Festplatte an einem der beiden USB-Anschlüsse der Fritzbox ohne irgendwelche Probleme. Nun wollte ich an den zweiten USB-Anschluss eine zweite Festplatte mit 2 Terabyte anschließen, um darauf regelmäßige Datensicherungen von meinem Laptop zu machen.
PROBLEMBESCHREIBUNG:
Ich hatte ja das Problem, das wenn ich die zweite Festplatte an den zweiten USB-Anschluss der Fritzbox gehängt hatte, und die Fritzbox begann die auf der Festplatte befindlichen Dateien zu indexieren ich massive Probleme bekommen hatte.

Die Festplatte wurde während des Indexierungsvorgangs mehrere male ab- und wieder angemeldet (sah man im Log der Fritzbox). Dateien auf der Festplatte waren nicht mehr löschbar, so dass nur noch ein CHLDSK /f geholfen hatte. Wenn ich auf einige Verzeichnisse unter Windows zugreifen wollte, bekam ich plötzlich die
Fehlermeldung dass das nur als Admin möglich sei. Von der Datenbank die die Fritzbox auf jedem Datenträger im Vereichnis ...FRITZ/mediabox/fritznasdb_part.db3 anlegte fehlte plötzlich die Dateigrößenangabe. Wenn die Festplatte z.B. den Namen "BILDER-1" hatte, wurde auf einmal ein Verzeichnis mit diesem Namen und einige Unterverzeichnisse davon auf dem internen Speicher der Fritzbox angelegt. Die externe Festplatte konnte in einigen Fällen nicht mehr sauber von der Fritzbox getrennt werden, so das ein kompletter Restart
der Fritzbox notwendig wurde (indem das Netzteil gezogen wurde).


LÖSUNG:
Ein Kollege riet mir dazu mal die zweite Festplatte einfach mal an die Fritzbox anzuschließen ohne die erste Festplatte. - Und siehe da - es gab dabei überhaupt keine Probleme. Daraufhin googelte ich nach dem Begriff "Fritzbox Probleme mit mehreren Festplatten" und bin dabei auf DIESEN Artikel gestoßen.
Der Artikel betraf zwar eine Fritzbox mit USB 2.0, aber sollte das auch der Grund für meine Fitzbox mit USB 3.0 sein?
Ich entschied den Versuch zu wagen und kaufte mir einen aktiven HUB 3.0 mit separater Stromversorgung .
Seitdem sind alle Probleme verschwunden.

Um das ganze auf die Spitze zu treiben habe ich an den einen USB-Anschluss der Fritzbox den aktiven HUB angeschlossen, und daran drei Festplatten mit jeweils 2 Terabyte, während ich an den zweiten USB-Anschluss der Fritzbox die eine 1 Terabyte Festplatte direkt angeschlossen habe.
Alle 4 Festplatten arbeiten nun einwandfrei und es gibt nach ausgiebigen Tests überhaupt keine Probleme mehr.


NACHFORSCHUNG:
Leider konnte ich keine genauen Beschreibungen finden, wieviel Milliampere die Fritzbox PRO USB-Anschluss zur Verfügung stellt. In DIESEM Artikel ist zwar zu lesen:- Zitat on-
Die FRITZ!Box versorgt USB-Geräte gemäß USB-3.0-Spezifikation mit insgesamt bis zu 900 mA. Bei höherem Strombedarf verbinden Sie die Geräte über einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung (aktiver USB-Hub)
mit der FRITZ!Box.
- Zitat off -

Aber ob die Fritzbox die 900mA nur für beide USB-Anschlüsse zusammen, oder für jeden Anschluss
einzeln zur Verfügung stellt, kann man daraus nicht entnehmen. Ich vermute aber mal, dass AVM hier an der falschen Stelle gespart hat. - In unserem Betrieb nennen wir so etwas WAD (works as designed)
Auf gut deutsch: Funktioniert so, wie es konstruiert wurde. (nämlich in Einzelfällen Scheiße) ;)

Das gleiche gilt für die von mir verwendete Festplatte "Toshiba Canvio Basics 2 Terabyte".
Ich habe zwar einen Eintrag im Internet gefunden, dass man sie an USB-3.0 Anschlüsse mit maximal 900 mA anschließen kann, aber ich konnte keinen Hinweis im ganzen Netz zu finden wie viel Strom die Festplatte tatsächlich bei Belastung verbraucht.

Wie herum es jetzt auch sein mag. Ob die Fritzbox nicht genug Strom liefert, oder die externe Festplatte mehr verbraucht als angegeben möchte ich dahingestellt lassen da ich auch momentan keine Möglichkeit habe dies nachzuprüfen. Vielleicht kaufe ich mir ja mal einen USB-Tester um das herauszufinden. ;)

ZURÜCKBLICKENDE ERKENNTNISSE:
Jedenfalls scheint es so zu sein, dass bei der Indexierung der auf der Festplatte befindlichen Dateien mehr Strom benötigt wurde als geliefert werden konnte. Aus diesem Grund wurde die Festplatte immer wieder ab- und wieder angemeldet. Alle anderen am Anfang beschriebenen Probleme waren dann nur die Folgeerscheinungen die sich dann daraus ergeben haben.

Frank
Geos + Lenovo Ideapad 5 = Aufbruch in eine neue Galaxie

2

Freitag, 12. Juni 2020, 10:48

Tja, ohne Strom nix los ;) Aber jetzt hast du ja erstmal Ruhe :thumbsup:
Gruß Achim



PC/GEOS unter Linux in der DOSEMU = UNSCHLAGBAR!

Frank9652

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  • »Frank9652« ist der Autor dieses Themas

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3

Freitag, 12. Juni 2020, 12:12

Eigentlich wollte ich ja nur 2 externe Festplatten an der Fritzbox hängen haben (mehr USB-Ports hat sie auch nicht), aber jetzt sind es halt 4 Festplatten.

...mehr geht auch aus mehreren Gründen nicht.
Zum einen ist es zwar praktisch nicht immer die Festplatten an den Laptop hängen zu müssen,
zum anderen sind aber die Übertragungszeiten ein bischen unterirdisch.
Aber AVM soll ja angeblich an der Übertragungsgeschwindigkeit schrauben. Mal sehen, wenn mit dem nächsten Update SMB2 und 3 implementiert sind, ob es dann schneller geht.
Da ich aber mit FreeFileSync meistens nur die Dateien übertrage, die sich verändert haben, dürfte sich die Datenmenge in überschaubaren Regionen befinden.
Jetzt warte ich noch bis mindestens Juli bis die Mehrwertsteuer gesenkt wurde, und dann schaue ich mal nach einem neuen (oder gebrauchten) Laptop.
Gruß Frank
Geos + Lenovo Ideapad 5 = Aufbruch in eine neue Galaxie